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Die Corona-Krise als Chance im Bereich der Schulentwicklung

Die aktuelle Krise (Corona - Pandemie) hat Welt-gesellschaftliche Routinen außer Kraft gesetzt und einen neuen Blick auf bestimmte Handlungsweisen gefordert. Einige sprechen vom größten Experiment der Menschheitsgeschichte allerdings ohne eine Kontrollgruppe (Stöcker 2020, 15). Krisen sind zwar gute Auslöser für Veränderungen aber oft schlechte Lehrmeister. Bezogen auf den Distanzunterricht an Schulen zeigte sich, das viele Lehrkräfte versuchten analoge Formate des Präsenzunterrichts auf die Fernlehre zu übertragen oft ohne Erfolg.
Schulen in denen die Leitungen zuvor bereits veränderte Lernwelten ansatzweise etabliert hatten zeigten auf, wie sich aus teilweisem Eigensinn von Lehrkräften ein Identitätsstiftender Gemeinsinn entwickelte. Viele Schulen schafften es, die Resilienz der Schülerinnen deutlich zu steigern und vertrauensvolle Beziehungen zwischen Lernenden, Lehrkräften und Eltern zu etablieren. Wenn Lehrkräfte professionell kooperierten waren sie in der Lage Ressourcen gemeinsam zu nutzen und durch den Erfahrungsaustausch aus neuen Lernsettings vielseitige neue Potenziale entwickeln.
Schulen die sich als „Learning Communitys“ verstanden waren Schulen ohne diesen Spirit klar überlegen. Sie schafften es rasch die Bedürfnisse der Schüler
innen, Kolleg*innen und Eltern zu erkennen und passgenaue Maßnahmen zu definieren die dazu beitrugen wirksame Lernbeziehung entstehen zu lassen. Veränderungsbereite Schulen eint die Überzeugung, das es eine Rückkehr zurzeit vor Covid-19 nicht geben darf. Die Innovationskraft am Schulstandort wird in Zukunft mit darüber entscheiden wie zukunftsfähig das Umfeld das aktuelle Schulsystem erleben wird.

Literaturverzeichnis:

(Zusammenfassung aus Preußker and Schratz, 2021)
Preußker, A. and Schratz, M. (2021) ‘Den digitalen Rückenwind zum Musterwechsel nutzen: Der Deutsche Schulpreis weist Wege zur Next Practice’, schule verantworten | führungskultur_innovation_autonomie, (1), pp. 58–65. doi: 10.53349/sv.2021.i1.a53.

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