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Die Kraft der Visualisierung

 

Mit fremden ungewohnten Dingen konfrontiert zu werden mag kaum jemand von uns. Ich selbst habe immer wieder Ängste ungewohnten Situationen ausgeliefert zu sein z.B. in Sitzungen in denen Menschen anwesend sind, mit denen ich immer mal wieder unangenehme Erfahrungen gemacht habe, dies führt schon im Vorfeld dazu aufgeregt zu sein und hindert mich nicht selten daran in Vorträgen unsicherer zu sein als üblich.

Die Visualisierung ist neben der Selbstansprache ein weiteres wichtiges Werkzeug Ängste oder mentale Hürden aus dem Weg zu räumen. In beinahe allen Bereichen des Leistungssportes kennt man die enormen Vorzüge des mentalen Trainings seit Jahren, leider macht man im beruflichen oder privaten Umfeld oft zu wenige Gebrauch davon.

Eine besonders effektive Technik Adrenalin angereicherten Situationen zu begegnen umfasst fünf Schritte:

  1. ) suchen Sie einen ruhigen Ort auf und entspannen Sie sich. Schließen Sie die Augen und konzentrieren sie sich bewusst auf ihre Atmung.
  2. ) Schaffen sie sich im nächsten Schritt ein detailliertes weiteres Bild von der Situation, die sie demnach erwartet. bspw. ein Vortrag wir 150 Personen.
  3. ) Stellen sie sich vor, wie sie während des Vortrages in den Augen von jemandem erscheinen würden, der sie beobachtet.
  4. ) Der vierte Teil ist die intensive Vorstellung der eigenen Tätigkeit und wie es sich für sie anfühlt auf die ganzen Menschen zu schauen, während sie reden.
  5. ) Der fünfte Teil besteht darin in die Realität zurückzukommen und sich bereit dafür zu machen, sich der Herausforderung zu stellen.

Bauen sie ihre Ja-Antwort zu dieser Situation auf. Vielleicht Sagen Sie sich dieses Ja auch mehrmals laut vor und beruhigen sie dadurch ihr inneres Nein zu solchen Situationen. Wenn sie dieses Verfahren regelmäßig trainieren und lernen auf tieferer Ebene zu visualisieren wird ihr Gehirn es als etwas einordnen, das sie bereits erlebt haben. Bereits erlebtes baut Ängste ab.

Als begeisterter Mountainbiker stelle ich mich bewusst immer wieder schwierigem technischen Gelände und teste auch immer mal riskantere Fahrmanöver. Ich glaube mittlerweile fest daran, dass mir auch dies hilft von unbekannten unangenehmen Situationen nicht überwältigt zu werden.

Quelle: Built a Better Brain – Peter Hollins

 
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