Neben meiner Neugier rund und das Thema PKM (Wissensmanagement) ist eine neue unbekannte im Jahr 2021 in mein Leben getreten – Blockchain! Bitcoin, das neue Geld hört man immer öfter in Beziehung mit der sich anbahnenden Inflation. Web3 soll Web2 beerben, aber was genau ist Web3 und will ich da dabei sein? Die Motivation die Zukunft mitgestalten zu dürfen ist etwas, das hat mich schon immer angetrieben und fasziniert hat. In der Web3 Community heißt das FOMO (fear of missing out), die Angst etwas zu verpassen oder so ähnlich. Um etwas wie die Blockchain wirklich verstehen zu können, muss man sie anfassen können, verstehen durch Ausprobieren dachte ich. Aber wie macht man das am besten mit Dingen, die man nicht anfassen kann, wie Bitcoin, der etwas mit der Blockchain zu tun haben soll. Ok Bitcoin kaufen, aber wo geht das?
Neo Brocker sind ja in aller Munde, wenn man YouTube nicht ganz ignoriert und so waren die ersten Bitcoinanteile (0,0001BTC) schneller gekauft als ich gedacht hatte. Ganz im Ernst, das Gefühl Bitcoin zu besitzen hat erst mal was von Zukunft und so jetzt bin ich dabei im Club – to the moon🚀. Jetzt ging’s los mit der Chartanalyse, mit Podcasts rund um das Thema Kryptowährungen mit YouTube Videos und ich muss zugeben ich habe laut gelacht als ich den ersten Krypto Podcast angehört habe, weil ich jedes zweite Wort nicht verstanden habe. Hodln, Stacken, Higher lows, Airdrops, NFT´s usw. viel Bahnhof habe ich verstanden, aber sonst nichts. Als der gute Elon dann bekannt gegeben hat das er Bitcoin für seine Teslas nicht mehr akzeptiert, haben dann alle geweint und ich auch, na ja ein bisschen. Bitcoins herzustellen benötigt Unmengen von Energie und da der gute Elon ein Mensch guter Dinge ist, hat er den Bitcoin in die Ecke gestellt und dann war’s vorbei mit der Rallye. Geld verlieren macht keinen Spaß und ist auch nicht cool, was ist jetzt daran an der goldenen Zukunft, wenn man in Sekunden miterleben muss, wie alles den Bach heruntergeht und dann auch noch mit Energie bezahlt wird. Blockchain und Bitcoin ein Fehler? Ok ich hatte gehört aus Fehlern lernt man und so habe ich mal angefangen zu lesen und versuchen zu verstehen, was das ganze Kryptouniversum so zu bieten hat und warum es diese Faszination auf viele Menschen ausübt.
Leute, es ist komplex, sehr komplex und ich bin mir nicht sicher, ob es gut ist, die gesamte Komplexität rund um dieses Thema erfassen zu wollen. Eines ist mir aber schon jetzt klar, es wird vieles verändern und man sollte sicher besser heute als morgen damit auseinandersetzen.
Ich versuche mal zwei Begriffe zu erklären und sie werden bemerken es ist komplex 🤔
Was ist eine Blockchain?
Eine Blockchain ist grundsätzlich erst einmal eine spezielle Form einer Datenbank. Bei normalen zentralen Datenbanken verweisen Clients auf diese Datenbank, sie können Daten hinzufügen, bearbeiten und löschen. Wird diese zentrale Datenbank einmal zerstört funktioniert in der Regel nichts mehr, es sei denn man hat ein Backup.
Blockchains sind dezentral angelegte Datenbanken, die im Netzwerk interagieren. Das besondere hierbei ist, dass der komplette Datenbestand auf den jeweiligen Knotenpunkt (Node) heruntergeladen wird.
In einer Blockchain werden die Daten in Blöcken gespeichert. Jeder Block verweist über eine Zahlenkombination (Hashwert) auf den vorangegangenen Block. Dies macht die Veränderung der Blöcke unmöglich.
Ein Beispiel:
Angenommen, Sie haben einen Block mit 10 Namen, den Sie in einer Blockchain speichern möchten. Nachdem man die Daten für den Block gesammelt hat (dazu gehören auch die Metadaten, z. B. wann der Block erstellt wurde und die Kennung seines Vorgängers), „hasht“ man ihn. In der Informatik bedeutet Hashing, dass man einen Text nimmt und ihn durch ein Programm laufen lässt, das eine neue, in der Regel kürzere Textzeichenfolge erzeugt, mit der man überprüfen kann, ob der Text verändert wurde. Eine Hash-Funktion erzeugt bei gleichem Text immer die gleiche Ausgabe, aber wenn man den Text nur ein kleines bisschen verändert, z. B. ein Leerzeichen hinzufügt, sieht das Ergebnis der Hash-Funktion völlig anders aus. Testen Sie das einmal mit einer Webseite, auf der man sha256 hashes erzeugen kann. Einfach mal Googlen!
Haben sie das verstanden? Nein? Ich beim ersten Mal auch nicht. Suchen Sie sich weitere Texte im Netz aus, schauen Sie sich Videos dazu an! Machen Sie es einfach, es ist wichtig es zu verstehen, ob man es danach gut findet, sollte jeder für sich dann entscheiden.
Was ist Proof of Work?
Der bekannteste Konsensmechanismus in Blockchains ist Proof of Work. Man muss eine Aufgabe lösen, um einen neuen Block hinzufügen zu können. Zum Lösen der Aufgabe ist Energie und Zeit erforderlich, weshalb dieses Verfahren erheblicher Kritik ausgesetzt ist. Jedem Block kann man etwas Text hinzufügen, was den enthaltenen Hash Wert verändert. Eine Aufgabe könnte sein einen Textanfang zu finden, der mit 123 beginnt. Ist der Text gefunden kann jeder schnell überprüfen, ob der #SHA256 Hash korrekt ist und den nächsten Block beginnen. Man bezeichnet diesen Prozess auch als Mining. Hat man einen neuen Block an die Kette angehängt, wird man belohnt z.B. mit (Bitcoin).
Was sind Konsensmechanismen?
Den ersten Konsensmechanismus habe ich gerade beschrieben 😝. Das Problem eines dezentralen Netzwerkes ist das Vertrauen in eine konsistente Datenstruktur. Wie kann man sich nun vor Manipulation schützen? Man benötigt einen Mechanismus, der Konsens beim Erstellen eines Blockes herstellt.
Was ist Proof of Stake?
Proof of Stake hat einen deutlich energieärmeren Konsensmechanismus. Hier werden per Zufallsalgorithmus Netzwerkteilnehmer ausgewählt, die den nächsten Block validieren. Ausschlaggebend ist hier der Stake des Users, was gleichbedeutend mit der Menge an Tokens/Coins ist. Knoten #Node mit vielen Tokens haben eine deutlich höhere Chance ausgewählt zu werden, was mache als ungerecht bezeichnen. Man kann es halt keinem recht machen!
Was ist eine DAO?
Eine DAO wird als Dezentrale autonome Organisation bezeichnet, sie ist technisch gesehen ein Smart Contract, der Entscheidungen auf der Grundlage von Informationen und Ereignissen trifft. Ein typisches Beispiel ist es einen Algorithmus zu schreiben, der entscheidet, wann und wo man
Geld z.B. in besondere Leistungen oder Tätigkeiten investiert. Die Menschen können ihre Token in die DAO investieren, die dann gemäß dem Code im Vertrag Entscheidungen bzw. Mitbestimmung über die Verwendung dieser Gelder trifft. DAOs können im Grunde für alles Mögliche implementiert werden.
Was ist ein Smart Contract?
Ein Smart Contract ist ein digitaler intelligenter Vertrag zwischen Käufer und Verkäufer, der auf Blockchain – Technologie basiert. Der geschlossene Vertrag tritt bei einem zuvor festgelegten Ereignis in Kraft und bedarf keinerlei menschlicher Überprüfung. Sind die Eintrittsbedingungen erfüllt, so veranlasst ein Algorithmus automatisch eine Transaktion, welche anschließend validiert und in einem Block gespeichert wird. Die bekannteste Plattform zur Entwicklung von Smart Contracts ist aktuell Ethereum, andere Plattformen wie Avalanche oder Solana ziehen aber nach.
Was ist ein NFT?
NFT´s sind mit künstlicher Intelligenz erstellte Affenbilder, die manche Menschen dann als Twitter Profilbild nutzen, dafür viel Geld bezahlen und dann glauben dem Rest etwas vorauszuhaben, weil sie verstanden haben, wie die Blockchain funktioniert und damit zum Ausdruck bringen aufgrund ihrer Überlegenheit mehr Geld verdienen zu können als andere. Ok, das war jetzt böse 😂. Hoffentlich haben sie herzlich gelacht und versuchen nun selbst herauszufinden, was ein NFT ist (was es noch sein kann), wie man es erstellt und vielleicht sogar verkauft. Ich habe probiert ein NFT selbst zu erstellen es hochgeladen auf einem NFT Handelsplatz und hoffe jetzt ganz reich zu werden. Wie bei so vielem in meinem Leben aber habe ich bisher keinen Erfolg gehabt.
Vielleicht willst du es ja kaufen?
So, das war der erste Teil, vielleicht hat es euch etwas schlauer gemacht. Vielleicht hattet Ihr Spaß beim Lesen! Teil 2 folgt in Kürze!