
Ich möchte darüber sprechen, wie es mir aktuell damit geht, künstliche Intelligenz (KI) zu nutzen. Mit etwas Abstand und vielen realen Begegnungen mit Menschen hat sich meine anfängliche Euphorie, KI für alles Mögliche einzusetzen, etwas gewandelt. Tatsache ist, dass KI mich befähigt, Dinge zu tun, die über meine kognitiven Fähigkeiten hinausgehen. Das fühlt sich zunächst gut und faszinierend an, besonders wenn ich durch meine Fähigkeit, präzise Prompts zu formulieren, außergewöhnliche Ergebnisse erziele.
Hier werde ich mit Bedienkompetenz damit belohnt besondere Dinge zu realisieren, aber haben diese Dinge auch einen echten Wert und um auf meine Überschrift Bezug zu nehmen, steigern sie mein Selbstwertgefühl oder verringern sie es in der Zukunft.
Ich nutze die großen Sprachmodelle wie ChatGPT, Mistral, Perplexity und Claude nun schon seit etwa drei Jahren im privaten, aber viel mehr im dienstlichen Umfeld. Der Schwerpunkt liegt auf Textkorrekturen, Codegenerierung, Recherche und der Generierung von Charts und Auswertungen.
Vor kurzem habe ich Sprachmodelle genutzt, um wieder auf Linux als Betriebssystem umzusteigen – ein Entschluss, den ich gefasst habe, nachdem viele US-Unternehmen sich dazu entschlossen hatten, Trumps politischen Weg zu unterstützen. Auf Linux umzusteigen hat sich für mich gut angefühlt, ich habe das Gefühl, ein Stück Freiheit zurückbekommen zu haben. Seit ich jetzt Linux nutze, gerate ich immer wieder in Situationen, in denen ich Ideen bekomme, wie ich meinen Workflow verbessern kann, ohne die großen Techriesen einsetzen zu müssen. KI hilft mir dabei wirklich extrem gut, und ich fühle mich gut dabei, sie einzusetzen.
Beruflich hat sich auch einiges bei mir verändert, und die neuen Kooperationen mit der Technischen Hochschule haben das Forschergen, wenn ich es denn je besessen haben sollte, wieder ein wenig angefacht. In unserem neuen MINT-Space setzen wir viele neue Geräte ein, darunter auch jede Menge Lernroboter mit so illustren Namen wie den Alvik oder den Callibot. KI unterstützt mich hier ebenfalls beim Erlernen oder Auffrischen meiner Programmierkenntnisse. Die Geschwindigkeit, mit der sich KI entwickelt, kann erschrecken, besonders wenn man sieht, wie KI-generierte Videos in sozialen Medien um Aufmerksamkeit buhlen.
Die Frage, nachdem was wir noch als real Empfinden erodiert gerade und das völlig unbewusst und mich erschleicht das Gefühl, das es den US-Unternehmen nicht ungelegen kommt.
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Im Klartext ich nutze KI immer öfter als Werkzeug um kognitive Schritte zu überspringen und werde dafür belohnt!
Was passiert mit unserem Gehirn, wenn dies zur Routine wird? Die Tatsache, das ich nach über einem Jahr erst wieder die Energie gefunden habe einen Blogbeitrag zu schreiben, drückt dies vielleicht aus. Wer sollte sich dafür interessieren, was ich schreibe, wenn KI doch in der Lage ist Texte am laufenden Band zu produzieren und diese in einer atemberaubenden Qualität. Generative KI, da steht immer ein Helfer beiseite, der vieles besser kann.
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Ich denke, viele werden sich in Zukunft dabei ertappen zu fragen, was kann ich eigentlich noch und da sollte man antworten parat haben.
Aus meiner Sicht sollte man KI dazu nutzen, seine persönlichen Kompetenzen zu verbessern und sein persönliches Wissen zu erweitern. Das Sprichwort „Wissen ist Macht“ gelangt zu einer völlig neuen Bedeutung im Kontext generativer Sprachassistenten.
Man sollte besonders aufmerksam sein, wenn KI unbemerkt in Anwendungen eingesetzt wird, und sich bewusst machen, dass hier KI am Werk ist. Denn die Menge an KI wird uns auf Dauer nachhaltig beeinflussen. Im schlimmsten Fall entsteht eine Art Suchtverhalten, KI nutzen zu wollen, weil sie uns mit Ergebnissen belohnt.
Hier sind einige Dinge, die ich in Zukunft umsetzen möchte:
- Frage dich regelmäßig, wie es um dein Selbstwertgefühl bestellt ist und was du dazu beitragen kannst, dieses zu stärken.
- Versuche, Dinge zuerst mit deinem eigenen Verstand zu lösen.
- Nutze KI, um dein Selbstwertgefühl und dein Wissen zu steigern
- Nutze KI als Trainer, der dir die richtigen Aufgaben stellt um deine Kompetenzen zu erweitern.
- Steigere die Anzahl realer Begegnungen und realer Momente mit tollen Menschen.